Eine Umfrage in der Schweizer Bevölkerung zeigt einen Widerstand gegen ein generelles Tempo 30 innerorts. Die Befragten sehen darin bestimmte Nachteile.
Die Schweizer Bevölkerung will nicht generell Tempo 30 auf Strassen in den Agglomerationen. Eine solche Geschwindigkeitslimite hat aus Sicht einer Mehrheit zu starke Nachteile, wie eine vom TCS in Auftrag gegebene Umfrage zeigt.
Ungefähr zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) lehnen eine generelle Einführung von Höchstgeschwindigkeit 30 innerhalb der Ortschaften ab. Das geht aus den Umfrageergebnissen hervor, welche die Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin Dimanche" in ihrer Ausgabe vom Sonntag wiedergab und in die Keystone-SDA Einblick nehmen konnte.
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Nachteile durch generelles Tempo 30 befürchtet
Durchgeführt wurde die Befragung vom Marktforschungsinstitut Yougov bei 1.207 Personen im Alter von 15 bis 79 Jahren, die in Städten oder einer Agglomeration leben.
Bei einer generellen Einführung von Tempo 30 würden 61 Prozent der Befragten befürchten, dass viele Automobilistinnen und Automobilisten von Hauptverkehrsachsen auf Quartierstrassen auswichen. Eine grosse Mehrheit glaubt auch, dass die Blaulichtorganisationen länger für ihre Einsatzfahrten bräuchten. (SDA/bearbeitet von tas)