Das Finanzdepartement unter Valérie Dittli wird nun zum Fall für die Justiz. Zwei Strafuntersuchungen sollen klären, ob Straftaten begangen worden sind. Konkret beschuldigte Personen gibt es bisher aber nicht.
Der Generalstaatsanwalt des Kantons Waadt hat zwei Strafuntersuchungen in der Dittli-Affäre eingeleitet. Die Untersuchungen sollen klären, ob im Finanzdepartement, das damals von Valérie Dittli (Mitte) geleitet wurde, Straftaten begangen wurden.
Ein Sprecher der Waadtländer Staatsanwaltschaft bestätigte am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht von "24 heures". Nach der Prüfung eines Berichts zu einer externen Untersuchung und der vom Staatsrat erstatteten Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung habe Generalstaatsanwalt Eric Kaltenrieder beschlossen, zwei Strafuntersuchungen zu eröffnen.
Untersucht wird, ob Straftaten vorliegen
"Die beiden getrennten Ermittlungen haben zum Ziel, festzustellen, ob Straftaten begangen wurden oder nicht, und gegebenenfalls die Täter zu identifizieren. Die Ermittlungshandlungen, darunter Vernehmungen, sind im Gange. Zum jetzigen Zeitpunkt ist keine Person beschuldigt", betonte der Sprecher.
Kaltenrieder werde "zu gegebener Zeit über die Ergebnisse dieser beiden Verfahren informieren", sagte er weiter. (SDA/bearbeitet von ank) © Keystone-SDA