Rund 2000 Fans haben am Public Viewing beim Zürcher Hauptbahnhof den Einzug des Schweizer Frauen-Nationalteams in den EM-Viertelfinal verfolgt. Der Jubel beim Schweizer Ausgleichstreffer und beim erlösenden Abpfiff war riesig.

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Nachdem die Finninnen in der 77. Minute mit einem Elfmeter in Führung gingen, war die Stimmung unter den Fans der Schweizer Frauen-Nati auf der Zürcher Fanmeile hörbar auf dem Nullpunkt angelangt. Der zaghafte Jubel der überschaubaren finnischen Fangemeinde verstummte rasch. Umso lauter waren dafür die Freudenschreie nach dem Schweizer Gegentor in der Nachspielzeit, Getränkebecher flogen durch die Luft.

Das Public Viewing der Zürcher Fanmeile war am Donnerstagabend schon einige Zeit vor Anpfiff gut gefüllt. Rund eine halbe Stunde vor Anpfiff gab es kaum noch Chancen auf Einlass, kurz nach 21 Uhr war definitiv Schluss - die Maximalkapazität war erreicht. Hunderte Zuschauerinnen und Zuschauer fieberten auch ausserhalb der Absperrungen mit oder versuchten ihr Glück bei einem der anderen Public Viewings in der Stadt. Die Stimmung war ausgelassen, aber friedlich, grössere Interventionen von Polizei oder Sicherheitsleuten waren keine auszumachen.

Waren die Fangesänge in der ersten Halbzeit noch zurückhaltend, liessen sich die Zuschauenden in der "ZüriFanzone" in der zweiten Halbzeit deutlich häufiger und lauter mitreissen.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es aus Sicht der Zürcher Fans nach dem erfolgreichen Abend trotzdem: Obwohl die Schweizer Frauen-Nati den Sprung in die K.o.-Phase geschafft hat, wird sie weiterhin nicht im Zürcher Letzigrund-Stadion zu sehen sein: Das Viertelfinalspiel, voraussichtlich gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien, wird in Bern ausgetragen. Die "ZüriFanzone" dürfte dann wohl ein weiteres Mal gut gefüllt sein.  © Keystone-SDA