Mit landesweiten Demonstrationen haben am Samstag Tausende Menschen in der Schweiz für mehr Gleichstellung protestiert. Unter dem Motto "Kein zurück - gemeinsam für mehr Gleichstellung" forderten Gewerkschaften und Teilnehmerinnen mehr Einsatz von Politik und Arbeitgebern. Besonders Lohnunterschiede und sexuelle Belästigung standen im Fokus der Kritik.

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Tausende Personen haben am Samstagnachmittag in verschiedenen Städten am Tag des Frauenstreiks demonstriert. Im Vorfeld forderten die Gewerkschaften mehr Massnahmen für "echte Gleichstellung".

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hatte unter dem Motto "Kein zurück - gemeinsam für mehr Gleichstellung" zum feministischen Streik aufgerufen. Schweizweit waren in rund 25 Städten und Gemeinden Aktionen vorgesehen, zum Beispiel in Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Bern und Lugano.

Jede zweite Frau erlebt sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Der SGB forderte anlässlich des Frauenstreiks von Arbeitgebenden und Politik Massnahmen, damit echte Gleichstellung endlich verwirklicht werde, denn diese sei noch lange nicht erreicht, schrieb er im Vorfeld.

So verdienen Frauen laut dem Gewerkschaftsbund im Schnitt pro Monat 1364 Franken weniger als Männer. In Berufen und Branchen mit überwiegendem Frauenanteil würden die Arbeitnehmenden weiterhin schlechter bezahlt und jede zweite Frau erlebe sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. (Keystone-SDA/bearbeitet von dad)