Der Arbeitnehmenden-Dachverband Travailsuisse fordert durchschnittlich zwei Prozent mehr Lohn für das kommende Jahr für alle Arbeitnehmenden. Damit könnten die steigenden Lebenshaltungskosten gedeckt und Lohnversäumnisse der letzten Jahre nachgeholt werden.

Gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden präsentierte Travailsuisse am Dienstag in Bern vor den Medien seine Forderungen für den Lohnherbst. Aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten, vor allem bei den Krankenkassenprämien und Mieten, sowie einer wachsenden Wirtschaft fordert der Verband Lohnerhöhungen.

Empfehlungen der Redaktion

In den Jahren 2023 bis 2025 stiegen die Krankenkassenprämien gemäss Travailsuisse zwischen 5,4 und 8,1 Prozent, und im kommenden Jahr werde ein Anstieg um 4 Prozent erwartet. Bei einem mittleren Einkommen führe die Erhöhung der Krankenkassenprämien zwischen 2023 und 2026 zu einer jährlichen Einkommensreduktion von bis zu 0,5 Prozent.

Die Unternehmen verdienten pro Stunde Arbeit immer mehr, argumentierte Travailsuisse. Die höhere Produktivität schaffe Spielräume für Lohnerhöhungen.  © Keystone-SDA