In der Sommerhitze können die Bahnschienen bis zu sechzig Grad heiss werden und sich verformen. In diesem Fall rückt die SBB-Intervention aus und kühlt mit Wasser die Gleise und den Schotter. Dies ist bis zu sieben Mal pro Jahr der Fall.
Die Zahl der Hitzetage habe zugenommen, die Probleme mit verformten Gleisen seien jedoch nicht gleich stark gewachsen, hiess es an einem SBB-Medientermin am Donnerstag in Olten SO.
Die SBB starten nach der Verformung eines Gleises mit der Wasserkühlung. "Es geht darum, die Situation einzufrieren", sagte Erich Emmenegger, Fachbereichsleiter Fahrbahn Region Mitte. Es seien vor allem die Lokomotivführer, die verbogene Gleise der Betriebszentrale melden würden.
Die Schienen sind nahtlos zusammengeschweisst und dehnen sich bei Hitze aus. "Da wirken extreme Kräfte, vor allem in einer Kurve", sagte Emmenegger. Nach der Intervention würden die Schienen an vier Orten geöffnet, um den Druck wegzunehmen, und verschraubt. Die Kühlung mit Wasser gehe in der Nacht weiter. © Keystone-SDA