Er hat vier Menschen ermordet – nun will der Täter von Rupperswil eine freiwillige Therapie beginnen. Vor Gericht erzielt er damit einen Teilerfolg. Doch die Entscheidung liegt weiterhin beim Kanton.

Der Vierfachmörder von Rupperswil AG möchte im Strafvollzug eine freiwillige Therapie absolvieren. Mit einer Beschwerde hat der 42-jährige Schweizer vor dem Aargauer Verwaltungsgericht einen Teilerfolg erzielt.

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Konkret hiess das Verwaltungsgericht die Beschwerde des wegen mehrfachen Mordes zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilten Mannes teilweise gut. Der Kantons muss den begonnenen Prüf- und Abklärungsprozess des Psychiatrisch-Psychologischen Dienstes vollständig abschliessen und erneut entscheiden, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Entscheid des Verwaltungsgerichts hervorgeht.

Das Gericht verzichtete darauf, selbst eine freiwillige Therapie anzuordnen. Der Schweizer hatte im Dezember 2015 in Rupperswil eine Frau, deren beiden Söhne und die Freundin des älteren Sohnes brutal ermordet. Nach den Morden versuchte er das Haus der Opfer mit Fackelöl in Brand zu stecken. (SDA/bearbeitet von amb)