Illegale Absprachen bei Strassensanierungen: Vier Westschweizer Bauunternehmen haben laut Wettbewerbskommission Preise abgesprochen und Regionen untereinander aufgeteilt – nun folgen Bussen in teils sechsstelliger Höhe.

Die Wettbewerbskommission hat in den Kantonen Jura, Neuenburg, Freiburg und Bern kantonale und kommunale Beschaffungen für Strassensanierungen untersucht. Bei vier Bauunternehmen wurden dabei Submissionsabreden festgestellt.

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Die Baufirmen Bitusag, Duckert, Prodo und Wyss Fils hätten sich in der Regel zu zweit darüber koordiniert, wer welche kantonalen und kommunalen Aufträge für Strassensanierungen (Splittstreuung und bituminöse Oberflächenbehandlung) erhalten solle, teilte die Wettbewerbskommission am Dienstag weiter mit. Sie hätten ihre Preise aufeinander abgestimmt und teilweise die Regionen untereinander aufgeteilt.

Kooperation während des Verfahrens

Die vier Unternehmen kooperierten laut Weko während des Verfahrens und einigten sich mit der Behörde darauf, zukünftig Submissionsabreden zu unterlassen. Das habe sich stark sanktionsmindernd ausgewirkt. Die Bussen beliefen sich auf zwischen null und mehreren Hunderttausend Franken. (SDA/bearbeitet von skr)