Das Zürcher Bezirksgericht hat ein ungarisches Paar am Dienstag wegen Menschenhandels und Förderung der Prostitution verurteilt. Der 39-jährige Mann erhielt eine Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 8 Monaten, seine 29-jährige Partnerin erhielt 7,5 Jahre.

Beide werden zudem für zehn Jahre des Landes verwiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Das Paar war angeklagt, weil es die prekären Lebensumstände von mehreren ungarischen Frauen ausgenutzt hatte. Sie brachten die Frauen in die Schweiz und zwangen sie dazu, im Zürcher Langstrassenquartier anzuschaffen. Die Beschuldigten verdienten so zehntausende Franken. Die Frauen sahen nur einen kleinen Teil davon.  © Keystone-SDA