Nach dem Grosseinkauf oder weil sie im Angebot: Schnell hat man mehr Butter zu Hause, als man direkt verbrauchen kann. Aber kann sie ins Gefrierfach – und wenn ja, wie lange hält sie sich dort?

Butter hat eine begrenzte Haltbarkeit, besonders wenn die Packung einmal geöffnet ist. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher fragen sich daher: Kann man Butter einfrieren? Die Antwort lautet eindeutig: Ja! Richtig verpackt bleibt Butter im Gefrierfach monatelang haltbar, ohne dass Geschmack oder Konsistenz darunter leiden.

Butter einfrieren: So funktioniert's

Butter eignet sich gut zum Einfrieren, da ihr hoher Fettgehalt sie besonders stabil macht. Am einfachsten gelingt es, wenn die Butter in ihrer unbeschädigten Originalverpackung bleibt. Damit sie aber keine Fremdgerüche aus dem Gefrierfach annimmt, empfiehlt es sich, das Päckchen zusätzlich in einen Gefrierbeutel oder eine luftdichte Dose zu legen.

Praktisch ist auch das Portionieren vor dem Einfrieren: Wer die Butter etwa in 100-Gramm-Stücke teilt oder in Scheiben schneidet, kann später gezielt kleine Mengen entnehmen – ideal zum Backen oder Kochen. Gut kann man Butter auch in Eiswürfelbehältern portionieren und einfrieren. Am besten noch das Einfrierdatum notieren, damit man nicht den Überblick verliert.

Wie lange ist eingefrorene Butter geniessbar?

Die Angaben zur Haltbarkeit variieren leicht, je nach Buttersorte und Quelle. Eine vorsichtige Empfehlung lautet etwa sechs bis acht Monate. Bei gesalzener Butter kann die Lagerzeit länger sein, da das Salz konservierend wirkt. Das American Butter Institute geht noch weiter: Frisch eingefrorene Butter könne zwölf Monate bedenkenlos verzehrt werden. Und der irische Hersteller Kerrygold spricht gar von bis zu 18 Monaten Haltbarkeit.

Butter auftauen: Schonend und sicher

Beim Auftauen gilt: Langsam ist besser. Am besten legt man sie schon am Vortag aus dem Tiefkühlfach in den Kühlschrank. So bleibt die Konsistenz gleichmässig und die Butter wird nicht ranzig. Soll die Butter schnell weich werden, lässt sie sich in kurzen Intervallen in der Mikrowelle erwärmen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da sie sonst ungleichmässig schmilzt.

Empfehlungen der Redaktion

Für spontanes Backen kann tiefgekühlte Butter aber auch direkt verarbeitet werden – etwa, indem man sie gerieben in den Teig gibt. Backprofis schwören sogar auf diese Methode, weil sie eine besonders lockere Teigstruktur ermöglicht.

Woran erkennt man schlechte Butter?

Auch tiefgekühlt ist Butter aber nicht unbegrenzt haltbar. Wird sie zu lange gelagert, können sich Geschmack, Farbe und Geruch verändern. Verfärbungen, ein saurer Geruch oder ein ranziger Geschmack sind klare Hinweise darauf, dass die Butter entsorgt werden sollte. Auch Gefrierbrand beeinträchtigt die Qualität, auch wenn er nicht gesundheitsschädlich ist. (ncz)

Verwendete Quellen:

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