Der Bubikopf ist pflegeleicht, benötigt aber das richtige Mass an Feuchtigkeit und Licht. So bleibt die beliebte Zimmerpflanze dicht und gesund.

Der Bubikopf (Soleirolia soleirolii) ist eine filigrane, teppichartig wachsende Zimmerpflanze, die durch ihre zahlreichen kleinen, rundlichen Blätter und ihre dichten Polster begeistert. Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, wird sie vor allem als pflegeleichter Bodendecker in Töpfen oder als Ampelpflanze geschätzt. Damit die Pflanze ihr volles Potenzial entfaltet, ist ein passender Standort ebenso wichtig wie eine gleichmässige Wasserversorgung. Worauf es zu achten gilt.

Der richtige Standort für dichtes Wachstum

Der Bubikopf bevorzugt einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz. Direkte Mittagssonne kann die empfindlichen Blätter verbrennen, wohingegen zu wenig Licht ein schütteres Wachstum und blasse Färbung zur Folge hat. Ideal sind daher Fensterbänke mit Ost- oder Westausrichtung oder halbschattige Plätze im Raum. Auch in Terrarien oder Flaschengärten gedeiht die Pflanze durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit besonders gut. Zugluft und trockene Heizungsluft sollten vermieden werden, da sie das feine Blattwerk austrocknen lassen.

Gleichmässig feucht, aber nicht nass

Eine der häufigsten Ursachen für Pflegeprobleme beim Bubikopf ist unsachgemässes Giessen. Die Pflanze liebt gleichmässig feuchte Erde, verträgt jedoch keine Staunässe. Wichtig ist, dass der Wurzelballen nie ganz austrocknet – das filigrane Wurzelwerk reagiert empfindlich auf Trockenheit und erholt sich nur schwer. Staunässe hingegen kann schnell zur Wurzelfäule führen. Am besten wird die Pflanze von unten gegossen, indem man den Topf für einige Minuten in ein Wasserbad stellt und ihn danach gut abtropfen lässt.

Düngung und Substrat

Der Bubikopf wächst bei guter Pflege zügig und profitiert im Frühjahr und Sommer von einer regelmässigen, aber zurückhaltenden Düngung. Ein flüssiger Grünpflanzendünger in stark verdünnter Form alle vier Wochen reicht völlig aus. Als Substrat eignet sich lockere, durchlässige Blumenerde, die mit etwas Sand oder Perlit verbessert werden kann. Wichtig ist eine gute Drainage, damit überschüssiges Wasser ungehindert ablaufen kann.

Schnittmassnahmen für ein gepflegtes Erscheinungsbild

Durch sein rasches Wachstum kann der Bubikopf schnell aus der Form geraten oder über den Topfrand hinauswuchern. Ein Rückschnitt ist jederzeit möglich und wird von der Pflanze gut vertragen. Das Entfernen abgestorbener oder vertrockneter Triebe fördert ein gesundes Erscheinungsbild. Auch zur Vermehrung eignet sich der Schnitt: Abgetrennte Pflanzenteile lassen sich problemlos in Wasser oder feuchter Erde bewurzeln.

Besondere Pflege im Winter

In der dunklen Jahreszeit sollte weniger gegossen werden, die Erde darf jedoch nie völlig austrocknen. Die Pflanze zieht sich bei Lichtmangel etwas zurück, bildet aber bei besseren Bedingungen im Frühjahr wieder neue Triebe aus. Steht sie zu nah an einer Heizung, kann es sinnvoll sein, die Luftfeuchtigkeit durch Schalen mit Wasser oder gelegentliches Besprühen leicht zu erhöhen.

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Pflegefehler rechtzeitig erkennen

Blasse oder lückige Polster, braune Blattspitzen oder schlaffe Triebe weisen meist auf Pflegefehler hin. Häufige Ursachen sind zu viel Trockenheit, direkte Sonne oder zu kalte Standorte. Auch Schädlinge wie Trauermücken oder Spinnmilben können auftreten, sind jedoch bei regelmässigem Lüften und mässiger Pflege selten ein Problem. (elm)

Verwendete Quellen:

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