Wenn Kübel- und Topfpflanzen eingehen, kann neben zu wenig Wasser auch Staunässe Schuld sein. Zur Vorbeugung ist eine ausgeklügelte Drainage wichtig.

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Pflanzenbesitzer meinen es mit dem Giessen oft zu gut und richten damit am Ende Schaden an. Denn stehen Pflanzen ständig im Wasser, faulen ihre Wurzeln oder die Blumenerde beginnt zu schimmeln. Um das zu verhindern, ist die richtige Drainage entscheidend.

Der Weg zur funktionierenden Drainage

Die Drainage sorgt im Topf oder Kübel dafür, dass das Wasser ablaufen kann. Dabei hilft schon das richtige Gefäss, wie Gartenexpertin Beate Walther gegenüber "MDR Garten" verrät. Demnach sollte es mindestens ein Loch im Boden haben. Damit dieses nicht verstopft, sollten zunächst Tonscherben in den Kübel gelegt werden.

Danach werden kleine Kügelchen, der sogenannte Blähton, darauf verteilt. Um Geld zu sparen, empfiehlt die Expertin, einen kleinen Anzuchttopf darauf zu platzieren. Durch seine Löcher lässt er ausreichend Luft zu den Wurzeln durch. Bevor dann Erde in das Gefäss gefüllt wird, sollte ein Vlies zwischen die Schichten gelegt werden, um sie voneinander zu trennen. Ist die Erde im Topf, haben Pflanzenliebhaber nun eine fertige Drainage und können mit dem Einpflanzen beginnen.

Was tun bei Staunässe?

Wenn der Schaden schon angerichtet ist und die Pflanze wegen Überwässerung welk wird, ist es dennoch nicht zu spät. Einem Rat von "Nordbayern.de" zufolge sollte im ersten Schritt überflüssiges Wasser abgegossen werden. Zudem sollte die Erde ausgetauscht und die faulenden Wurzelenden abgetrennt werden. Nach dem Abspülen der Wurzeln kann die Pflanze auch schon umgetopft werden – in einen Kübel mit Drainage.

Nicht nur diese kann einer erneuten Staunässe vorbeugen. Ein Wasserstandsanzeiger erleichtert es zusätzlich, den richtigen Zeitpunkt zum Giessen abzupassen. Mit einem Wasserspender wird die normale Giesskanne ganz überflüssig und eine Staunässe unwahrscheinlich. (paf)

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