Ob durch Nikotin, Feuchtigkeit oder das Alter der Farbe – hier finden Sie einfache Tipps, um Ihre Wände wieder weiss zu bekommen.

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Vergilbte Wände sind ein häufiges Problem in Innenräumen und können verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören Nikotinablagerungen, Feuchtigkeit und natürliche Alterungsprozesse der Wandfarbe. Um die ursprüngliche Helligkeit der Wände wiederherzustellen, stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die auf chemischen oder natürlichen Reinigungsmitteln basieren. Das sind die wichtigsten.

Ursachen für vergilbte Wände

Die Vergilbung von Wänden kann durch unterschiedliche Faktoren verursacht werden. Nikotinrauch ist eine der Hauptursachen, da sich die im Rauch enthaltenen Teer- und Nikotinpartikel auf den Oberflächen ablagern und mit der Zeit gelbliche Verfärbungen verursachen. Auch Feuchtigkeit kann zu Verfärbungen führen, insbesondere wenn Wasser in die Wandstrukturen eindringt und Mineralien an die Oberfläche transportiert, die sich dort ablagern . Darüber hinaus kann die natürliche Alterung der Wandfarbe, insbesondere bei minderwertigen Farben, zu einem Vergilben führen. Lichteinwirkung, insbesondere durch UV-Strahlen, beschleunigt diesen Prozess zusätzlich.

Reinigung mit handelsüblichen Reinigungsmitteln

Für die Entfernung von Vergilbungen stehen verschiedene handelsübliche Reinigungsmittel zur Verfügung. Alkalische Reiniger, wie beispielsweise spezielle Wandreiniger oder fettlösende Haushaltsreiniger, können effektiv gegen fettige Ablagerungen wirken. Diese sollten gemäss den Herstellerangaben verdünnt und mit einem weichen Schwamm auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Nach einer kurzen Einwirkzeit empfiehlt sich das Abwischen mit klarem Wasser, um Rückstände zu entfernen. Es ist wichtig, vor der grossflächigen Anwendung einen Test an einer unauffälligen Stelle durchzuführen, um die Verträglichkeit mit der Wandfarbe zu überprüfen.

Einsatz von Hausmitteln

Neben chemischen Reinigern können auch Hausmittel dabei helfen, vergilbte Wände aufzuhellen. So kann beispielsweise eine Mischung aus warmem Wasser und Essig im Verhältnis 1:1 auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Essig wirkt fettlösend und kann leichte Verfärbungen entfernen. Nach dem Auftragen sollte die Lösung einige Minuten einwirken, bevor sie mit klarem Wasser abgespült wird. Eine weitere Möglichkeit ist das Auftragen einer Paste aus Natron und Wasser auf die vergilbten Bereiche. Nach dem Trocknen lässt sich die Paste mit einem feuchten Tuch abwischen. Diese Methoden sind besonders für kleinere Flächen oder punktuelle Verfärbungen geeignet und eignen sich auch zum Einsätz beim Wäschewaschen.

Überstreichen als letzte Massnahme

Wenn Reinigungsmassnahmen keinen Erfolg bringen, kann das Überstreichen der Wände eine effektive Lösung sein. Zunächst sollte man jedoch prüfen, ob die vorhandene Wandfarbe überstreichbar ist. Vor dem Neuanstrich empfiehlt sich das Auftragen einer Grundierung, insbesondere, wenn die Vergilbung stark ausgeprägt ist oder die Wand porös erscheint. Die Wahl einer hochwertigen, licht- und waschbeständigen Farbe kann zukünftigen Vergilbungen vorbeugen. Zudem sollte auf eine gleichmässige Anwendung geachtet werden, um ein einheitliches Farbergebnis zu erzielen.

Präventive Massnahmen gegen erneute Vergilbung

Um einer erneuten Vergilbung der Wände vorzubeugen, sind regelmässige Reinigungsmassnahmen und eine gute Raumlüftung essenziell. Das Vermeiden von Rauchen in Innenräumen sowie das Nutzen von Dunstabzugshauben beim Kochen kann die Ablagerung von Partikeln an den Wänden reduzieren. Zudem kann der Einsatz von Farben mit speziellen Additiven, die gegen Vergilbung wirken, langfristig für weissere Wände sorgen. (elm)

Verwendete Quellen:

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