Berlin - Sonne, Hitze, Trockenheit: Im Sommer müssen Pflanzen einiges aushalten. Auch sie sehnen sich dann nach einer frischen Dusche. Doch wie viel Wasser braucht der Garten in den Sommermonaten wirklich? Und wie kann man Pflanzen vor dem Vertrocknen schützen?

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Wie giesst man richtig?

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt, die Pflanzen entweder in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend zu giessen. Denn dann verdunstet Wasser nicht so schnell.

Zudem ist es besser, seltener zu bewässern und dafür intensiver. Sprich: statt jeden Tag ein wenig zu giessen, lieber ein- bis zweimal pro Woche viel Wasser zu geben - so gelangt dies auch in die tieferen Schichten des Bodens und die Wurzeln können Trockenheit besser aushalten.

Tipp: Wer jetzt neu pflanzt, sollte die Jungpflanzen ausreichend giessen, während sie anwachsen. Das ist wichtig, damit der Setzling gut im Boden anwurzeln kann.

Und der Rasen?

Wasser, das von oben kommt, verdunstet schnell - so auch beim Rasensprenger. Daher sollte man den Rasen, aber auch andere Pflanzen immer direkt im Bereich der Wurzeln giessen. Idealerweise fängt man dafür Regenwasser auf, das ist weicher als Leitungswasser.

Gräser haben meist flache Wurzeln und vertrocknen schnell - Rasenflächen sind daher empfindlich gegenüber Trockenheit. Seltener mähen kann helfen, die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten. Weniger Pflege braucht übrigens eine Kräuterwiese. Sie speichert Feuchtigkeit besser als ein kurz gemähter Rasen.  © Deutsche Presse-Agentur