Welche Hunde brauchen am meisten Bewegung? Fünf Hunderassen mit besonders hohem Bewegungsdrang – ideal für aktive Halter mit Zeit für Sport und Training.

Mehr zum Thema Haustiere

Einige Hunderassen zeichnen sich durch besonders hohen Bewegungsdrang aus. Ursprünglich für körperlich fordernde Aufgaben gezüchtet – etwa für das Hüten von Tieren, die Jagd oder das Ziehen von Lasten – brauchen sie täglich mehrere Stunden Bewegung, um ausgeglichen zu bleiben. Die folgenden fünf Rassen zählen zu den bekanntesten Hunden mit besonders hohem Bewegungsdrang.

Border Collie – Hütehund mit hohem Energielevel

Der Border Collie gilt als eine der intelligentesten und lernfähigsten Hunderassen überhaupt. Ursprünglich stammt er aus den Grenzregionen zwischen England und Schottland, wo er seit Jahrhunderten zum Hüten von Schafen eingesetzt wird. Seine hohe Auffassungsgabe und Ausdauer machen ihn zum idealen Arbeitshund – aber auch zum anspruchsvollen Familienhund.

Ohne regelmässige, intensive Bewegung neigt der Border Collie dazu, sich selbst Aufgaben zu suchen, was zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Neben täglicher Bewegung von mindestens zwei Stunden benötigen Border Collies geistige Herausforderungen. Ihre Bewegungsfreude macht sie zu idealen Partnern für sportliche Menschen mit viel Zeit.

Australian Shepherd – Vielseitiger Arbeitshund mit Bewegungsdrang

Der Australian Shepherd, kurz "Aussie", ist ein in den USA gezüchteter Hütehund, der trotz seines Namens keine direkten australischen Wurzeln hat. Ursprünglich begleitete er Viehherden durch unwegsames Gelände, weshalb er besonders robust, intelligent und arbeitsfreudig ist. Diese Hunderasse benötigt nicht nur ausreichend körperliche Auslastung, sondern auch regelmässige geistige Förderung.

Lesen Sie auch

Ein bis zwei Stunden aktive Bewegung sind täglich notwendig, ergänzt durch Aufgaben, bei denen der Hund seine Fähigkeiten einsetzen kann. Ob beim Hundesport, auf langen Wanderungen oder beim Radfahren – der Australian Shepherd fühlt sich dort wohl, wo er körperlich und mental gefordert wird. Ohne entsprechende Beschäftigung können Verhaltensprobleme auftreten.

Siberian Husky – Ausdauernder Läufer mit eigenem Kopf

Der Siberian Husky wurde von den indigenen Völkern Sibiriens als Zugtier gezüchtet und ist auf extreme Ausdauerleistung gepolt. Die Vorfahren dieser Hunde liefen täglich lange Strecken durch Eis und Schnee, weshalb ihr Bewegungsdrang bis heute besonders ausgeprägt ist. In der Haltung zeigen sich Huskys freundlich, aber auch unabhängig und manchmal eigensinnig.

Mehrstündige Spaziergänge, idealerweise mit Lauf- oder Zugkomponenten, sind für diese Rasse essenziell. Auch bei winterlichen Temperaturen fühlt sich der Husky wohl und ist nur schwer müde zu bekommen. Wer einen Husky hält, sollte sich bewusst sein, dass diese Rasse nichts für gemütliche Spaziergänge ist – und ohne Beschäftigung schnell unausgeglichen wirken kann.

Weimaraner – Energiegeladener Jagdhund mit hoher Leistungsbereitschaft

Der Weimaraner ist ein aus Deutschland stammender Vorstehhund, der ursprünglich für die Jagd auf Grosswild gezüchtet wurde. Entsprechend besitzt er nicht nur einen ausgeprägten Jagdinstinkt, sondern auch einen starken Bewegungsdrang. Mit seinem athletischen Körperbau und seiner Ausdauer eignet er sich für nahezu alle Arten von Outdoor-Aktivitäten.

Regelmässige Bewegung allein reicht jedoch nicht aus: Der Weimaraner möchte in seiner Aufgabe ernst genommen werden und braucht eine klare Führung. Ideal ist die Kombination aus Bewegung, Nasenarbeit und Apportiertraining. Ohne sinnvolle Beschäftigung kann er unruhig und überfordert wirken, was in städtischer Umgebung besonders problematisch sein kann.

Dalmatiner – Bewegungsfreudiger Begleiter mit Ausdauer

Bekannt durch sein gepunktetes Fell wurde der Dalmatiner einst als Kutschenhund eingesetzt, der Pferde über lange Strecken begleitete. Noch heute zeigt sich sein starker Laufwille: Diese Hunde sind schnell, wendig und verfügen über enorme Ausdauer.

Tägliche Bewegung über mehrere Stunden hinweg ist notwendig, um diese Rasse körperlich und geistig auszulasten. Dalmatiner gelten als menschenbezogen und freundlich, sind aber auch temperamentvoll. Eine ruhige, konsequente Erziehung sowie klare Strukturen im Alltag sind wichtig, um den hohen Energielevel in gesunde Bahnen zu lenken. (elm)

Verwendete Quellen:

  © 1&1 Mail & Media/spot on news