Deine Bananen sind schon wieder zu braun, um sie noch zu essen? Wegwerfen musst du sie trotzdem nicht, denn du kannst Bananen einfrieren. So machst du sie länger haltbar und kannst bei Bedarf auf sie zurückgreifen.

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Was den Reifegrad von Bananen angeht, scheiden sich die Geister. Manche bevorzugen sie noch leicht grün und bissfest, andere weich und reif. Je länger die Banane reift, desto höher wird ihr Zuckergehalt und desto intensiver ihr Aroma.

Wenn du den Reifeprozess unterbrechen möchtest, um die Früchte erst später zu essen, gibt es dafür eine einfache Lösung: Du kannst die Bananen einfrieren und später noch auf verschiedene Weise verwerten. So vermeidest du Lebensmittelverschwendung und kannst leckere neue Rezepte ausprobieren.

Was du beim Einfrieren von Bananen beachten musst, haben wir in diesem Ratgeber für dich zusammengefasst.

Bananen einfrieren: Schritt-für-Schritt

Um Bananen einzufrieren, bedarf es keiner grossen Vorkenntnis. Sie sollten nur nicht unreif sein, denn eingefroren können sie nicht mehr nachreifen. Es empfiehlt sich sogar, überreife braune Bananen einzufrieren, damit du sie bestmöglich weiterverwenden kannst.

Du hast nun mehrere Möglichkeiten, Bananen einzufrieren:

  • in Scheiben schneiden
  • pürieren
  • im Ganzen einfrieren

Welche Variante du wählst, hängt davon ab, wie du sie nach dem Auftauen weiterverarbeiten möchtest.

Das sagt die Farbe einer Banane über sie aus

So kannst du Schritt für Schritt Bananen einfrieren:

  1. Schäle die Bananen.
  2. Schneide oder püriere sie.
  3. Damit die Bananenscheiben nicht aneinanderkleben, kannst du sie im ersten Schritt auf einem Teller ausgebreitet einfrieren und anschliessend umfüllen.
  4. Wenn du den pürierten Bananen einen Schuss Zitronensaft hinzufügst, behält das Püree seine Farbe.
  5. Fülle die geschnittenen oder pürierten Bananen in ein gefriergeeignetes Gefäss. Du kannst sie zum Beispiel im Glas einfrieren.

Bananen einfrieren – und dann?

Nach dem Einfrieren halten sich Bananen etwa drei bis vier Monate im Kühlfach. Gefrorene Bananen sind vielseitig verwendbar:

  • Du kannst püriert eingefrorene Bananen nach dem Auftauen als Ei-Ersatz zum Backen benutzen.
  • Auch für ein Bananenbrot eignen sie sich als Grundzutat. (Aber Achtung: Das Bananenbrot wird mit gefrorenen Bananen feuchter als normalerweise.)
  • Eine besonders schnelle und leckere Verarbeitungsmöglichkeit für gefrorene Bananen ist Nicecream. Dafür bieten sich eingefrorene Bananenscheiben an.
  • Halb aufgetaute Bananenscheiben schmecken gut als crunchy Zutat im Müsli.
  • Ganze Bananen, Püree oder Scheiben eignen sich gut für Smoothies.

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Die Ökobilanz von Bananen

Bananen gehören seit vielen Jahren zu unserem Alltag. Sie haben sich fast so eingebürgert wie Äpfel, Birnen und Zwetschgen. Das beweist der Pro-Kopf-Konsum von fast 12 Kilo Bananen im Jahr 2016 (Statista), im Vergleich zu ungefähr 20 kg Äpfeln (Bauernverband, Jahreszahl abweichend).

Doch dürfen wir nicht vergessen, dass die Banane nicht regional angebaut wird. Ganz im Gegenteil: Lange Transportwege, Pestizidbelastung und Ausbeutung auf den Bananenplantagen werfen auf die Bananen einen Schatten. Die Arbeitsbedingungen für Bananenplantagenarbeiter:innen sind oft miserabel. Deswegen empfiehlt es sich bei Bananen auf Bio-Qualität und Fairtrade, um zumindest der Pestizidbelastung zu entgehen und die schlechten Bedingungen der Arbeiter:innen nicht zu unterstützen. Indem du überreife Bananen einfrierst, statt sie wegzuwerfen, sorgst du ausserdem dafür, dass Anbau und Transport nicht umsonst waren.

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Überarbeitet von Philipp Multhaupt  © UTOPIA