Schweizer Pensionskassen blicken auf ein starkes Jahr zurück: Dank guter Börsenrenditen stieg der durchschnittliche Deckungsgrad auf fast 115 Prozent, und die Versicherten dürfen sich über deutlich höhere Zinsen freuen. Die OAK BV sieht die zweite Säule auch für mögliche Turbulenzen gut gewappnet.

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2024 ist dank Anlagerenditen ein gutes Jahr für die berufliche Vorsorge in der Schweiz gewesen. Die Pensionskassen haben im Mittel einen höheren Deckungsgrad, und die Versicherten erhielten auf ihren Guthaben mehr Zinsen als im ebenfalls positiven Jahr 2023.

Die Deckungsgrade der Vorsorgeeinrichtungen lagen 2024 im Mittel bei 114,7 Prozent gegenüber 110,3 Prozent im Vorjahr. Noch 0,8 Prozent der Einrichtungen ohne Staatsgarantie hatten eine Unterdeckung. Im Vorjahr waren es 7 Prozent, wie die Oberaufsichtskommission Berufliche Vorsorge (OAK BV) am Dienstag mitteilte.

Auch Erwerbstätige profitieren von guten Renditen

Von den guten Renditen profitierten auch die noch erwerbstätigen Versicherten. Sie erhielten auf ihren Altersguthaben per Ende 2024 einen durchschnittlichen Zins von 3,76 Prozent. Am Ende des Vorjahres waren es 2,31 Prozent gewesen.

Prognosen für 2025 kann die OAK BV nicht abgeben. Doch sie geht nach einem Anlage-Stresstest davon aus, dass die zweite Säule mit den jüngsten Börsenturbulenzen verbundene allfällige Verluste bewältigen können sollte. (SDA/bearbeitet von skr)