Wegen steigender Wassertemperaturen drosselt das AKW Beznau seine Leistung. Damit soll eine Überhitzung der Aare verhindert werden – und das Ökosystem des Flusses geschützt bleiben.
Die beiden Blöcke des AKW Beznau laufen seit Sonntag nur noch mit halber Leistung. Damit soll das Ökosystem der Aare geschützt werden - der Fluss soll sich weniger stark durch das AKW-Kühlwasser erwärmen.
Die Wassertemperatur der Aare hat unterhalb des AKW Beznau - nach der vollständigen Durchmischung des Flusses mit dem Kühlwasser aus dem Kraftwerk - die 25-Grad-Marke erreicht.
Übermässige Erwärmung soll verhindert werden
Deshalb sei die Leistung auf rund 50 Prozent reduziert worden, wie die Zwischenverfügung des Bundesamts für Energie vorsehe, teilte der Energiekonzern Axpo am Montag mit. Bereits in den vergangenen Tagen sei die Leistungsreduktion gestartet und mit den steigenden Wassertemperaturen verstärkt worden.
Das Kühlwasser des AKW Beznau wird der Aare entnommen und nach dem Kühlvorgang, bei dem sich das Wasser erwärmt, wieder in den Fluss zurückgeleitet. Mit der Leistungsreduktion soll "eine übermässige Erwärmung des bereits warmen Gewässers verhindert werden", heisst es in der Mitteilung. (SDA/bearbeitet von skr)