Am Donnerstag (22. Mai) wäre Jean Tinguely hundert Jahre alt geworden. Viele bedeutende Museen Europas lassen aus diesem Anlass den in der Kunstwissenschaft lange marginalisierten Avantgardisten und Pionier der kynetischen Kunst hochleben.

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Jean Tinguely (1925-1991) gehört zu den populärsten Schweizer Namen in der Kunst. Sein "Fasnachtsbrunnen" im Zentrum Basels oder die Grossplastik "Heureka" in Zürich sind beliebte Sehenswürdigkeiten. Mit den von ihm gestalteten Krawatten und Keksdosen wurde er zum Volkskünstler. Doch die etablierten Kunstszene interessierte sich kaum mehr für ihn.

Mit seinem 100. Geburtstag erhält der Avantgardist, der Mitte des vergangenen Jahrhunderts weltweit als Star gefeiert wurde, wieder Aufmerksamkeit. Im Kanon der Moderne wird er wieder seiner Bedeutung entsprechend beachtet.

Das Museum Tinguely in Basel feiert seinen Hauskünstler am Donnerstag mit einem grossen Geburtstagsfest. Und wichtige Museen in Mailand, Paris, Duisburg und Genf würdigen den Künstler mit grossen Sonderausstellungen.  © Keystone-SDA