Acht Stunden lang versuchte ein Team der Schweizer Botschaft, mit den inhaftierten Aktivisten der Gaza-Flottille zu sprechen. Doch dann griffen die israelischen Sicherheitsbehörden ein – und brachen den Besuch ab.
Ein Team der Schweizer Botschaft in Israel hat am Freitag die 19 Schweizer Aktivisten der Gaza-Flottille im Ktzi'ot-Gefängnis im Süden des Landes besucht. Die israelischen Sicherheitsbehörden hätten den Besuch wegen verschiedener Vorfälle abgebrochen, hiess es.
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Team war acht Stunden vor Ort
Beim Besuch sei es darum gegangen, den Aktivisten den konsularischen Schutz der Schweizer Staatsangehörigen zu gewährleisten. Es war eines der ersten Teams ausländischer Vertretungen in Israel, das sich vor Ort begab, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage schrieb. Das Team sei etwa acht Stunden vor Ort geblieben.
Aufgrund verschiedener Vorfälle brachen die israelischen Sicherheitsbehörden den Besuch ab, so dass die Vertreter der Schweizer Botschaft keine ausführlichen Gespräche mit der Gruppe der Schweizer Staatsangehörigen führen konnten, wie es weiter hiess. Die Botschaft plane einen erneuten Besuch am Sonntag. (SDA/bearbeitet von amb)