Die Kritik war laut, die Bedenken gross – doch nun ziehen sechs grosse Umweltorganisationen der Schweiz die Konsequenz: Sie verzichten auf ein Referendum. Statt Widerstand setzen sie auf Mitgestaltung beim Ausbau erneuerbarer Energien.

Sechs grosse Schweizer Umweltorganisationen verzichten definitiv auf ein Referendum gegen den sogenannten Beschleunigungserlass. Sie wollen stattdessen "mit Fachkompetenz und Engagement den raschen und naturverträglichen Zubau der Erneuerbaren möglich machen."

Die sogenannte Umweltallianz - bestehend aus Pro Natura, Birdlife, WWF, Greenpeace, dem VCS und der Schweizerischen Energiestiftung - informierte am Samstag in einem Communiqué über den Entscheid.

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Das Parlament hatte den Beschleunigungsarlass in der Herbstsession verabschiedet. Mit den Änderungen im Energiegesetz sollen grosse Solarkraftwerke, Windparks und Wasserkraftwerke schneller geplant und bewilligt werden können. Mittel dazu sind gestraffte Bewilligungsverfahren und eingeschränkte Einsprachemöglichkeiten. (SDA/bearbeitet von amb)