Brienz ist wegen Bergsturzgefahr gesperrt worden. Das bereits evakuierte Dorf darf aktuell nicht mal mehr tagsüber betreten werden. Die Massen, die abzustürzen drohen, entsprechen ungefähr 500 Einfamilienhäusern.

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Das Bündner Dorf Brienz ist wegen Bergsturzgefahr am Montag erneut gesperrt worden. Zuletzt beschleunigten sich Gesteinsmassen am Berg über dem Dorf so stark, dass sie abzustürzen drohen. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind bereits seit letztem November evakuiert.

Zuletzt war es ihnen möglich, das Dorf tagsüber zu betreten und beispielsweise die Landwirtschaftsflächen zu bewirtschaften. Doch auch das musste am Montag untersagt werden, wie die zuständige Gemeinde Albula in einer Mitteilung schrieb. Die ortsansässigen Bauern hätten die Tiere bereits am Sonntag von den Weiden holen müssen.

Absturzgefährdete Menge entspricht rund 500 Einfamilienhäusern

Bei den absturzgefährdeten Massen handle es sich um eine geschätzte halbe Million Kubikmeter Fels, sagte ein Sprecher der Gemeinde auf Anfrage von Keystone-SDA. Das ist etwa die Menge von 500 Einfamilienhäusern. Zusätzlich sind weitere Felsmassen in Bewegung, die von herunterfallenden Steinen in Bewegung gebracht werden könnten.

Das Ausmass sei noch nicht abschätzbar, so der Sprecher weiter. Zur Zeit würden Geologen herauszufinden versuchen, wie weit abstürzendes Material ins Dorf vordringen könnte. (sda/bearbeitet von mbo)