Eine Schweizerin ist unter den Verletzten des Standseilbahnunglücks in Lissabon mit 16 Toten. Über mögliche Schweizer Todesopfer hatte das Aussendepartement in Bern am Donnerstag keine Informationen.
Von einer verletzten Schweizer Bürgerin habe das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Kenntnis, hiess es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Schweizerische Botschaft in Lissabon stehe in Kontakt mit der Betroffenen und betreue sie im Rahmen des Konsularischen Schutzes. Aus Daten- und Persönlichkeitsschutzgründen machte das EDA keine weiteren Angaben.
Nach Angaben des städtischen Zivilschutzes in der portugiesischen Hauptstadt wurden beim Unglück im Elevador da Glória 21 Menschen verletzt. Die Zahl der Todesopfer stieg über Nacht von 15 auf 16 Personen. Zunächst war von 17 Toten berichtet worden. Es habe einen Zählfehler gegeben, berichtete der staatliche portugiesische TV-Sender RTP.
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Bundespräsidentin bekundet Solidarität
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter äusserte sich am Donnerstag auf dem Portal X zum Unglück. Die Schweiz sei in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. "Wir bekunden dem portugiesischen Volk unsere volle Solidarität", schrieb sie weiter.
Bei dem Unglück in Lissabon entgleiste am Mittwochabend die historische Standseilbahn Elevador da Glória. Unter den 21 Verletzten sind mindestens elf Ausländer, neben der Schweizerin zwei Deutsche, zwei Spanier, eine Französin, ein Italiener, ein Kanadier, ein Koreaner, ein Marokkaner und ein Kapverdianer, wie die Leiterin des städtischen Zivilschutzes der portugiesischen Hauptstadt, Margarida Castro, sagte.
Die Nationalitäten der 16 Verstorbenen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. (sda/bearbeitet von nap)