Für die Beschaffung der F35A-Kampfjets ist ein Fixpreis vereinbart worden – dieser wird nun offenbar deutlich überstiegen. Dies haben Recherchen eines Armee-Kenners ergeben.
Die Beschaffung der F-35A-Kampfjets wird deutlich teurer, die Rede ist von 1,3 Milliarden Franken zusätzlich zum vereinbarten Fixpreis von sechs Milliarden Franken. Das ergaben Recherchen des Armee-Kenners Beni Gafner, auf die sich Schweizer Radio und Fernsehen SRF stützt.
Mehrere glaubwürdige Quellen in verschiedenen Departementen hätten ihm versichert, dass der Fixpreis nicht eingehalten werden könne, sagte Gafner am Freitagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Eine Kostenüberschreitung bei der Beschaffung der 36 in den USA bestellten Kampfjets von 1,3 Milliarden Franken sei ebenfalls mehrfach genannt worden.
Bundesrat prüft Situation
Aus dem Verteidigungsdepartement VBS hiess es, der Bundesrat sei weiterhin der Meinung, dass für den Kauf der Schweizer F-35A der mit der US-Regierung vereinbarte Fixpreis gelte. Der Bundesrat prüfe die Situation jedoch laufend und würde bei einer Veränderung der Situation informieren.
Der Volksentscheid zugunsten neuer Kampfflugzeuge war im September 2020 mit 50,1 Prozent äusserst knapp ausgefallen. (SDA/bearbeitet von tas)