Durch das von einem Murgang in Blatten VS aufgestaute Wasser und Schuttmaterial ist es in der Nacht auf Donnerstag in den Gemeinden flussabwärts nicht zu Erosionen gekommen. Suchhunde werden nach einem Vermissten suchen, wie der Regionale Führungsstab mitteilte.
Der hinter den Ablagerungen in Blatten VS entstandene See habe sich weiter gefüllt, sagte ein Sprecher des Regionalen Führungsstabs Lötschental am Donnerstagmorgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Sicherheitshalber seien am Mittwoch einige Gebäude in den flussabwärts liegenden Gemeinden Wiler und Kippel vorsorglich evakuiert worden. Es bestehe die Möglichkeit, dass grosse Abflüsse aus dem See das Gelände entlang der Lonza abtragen könnten, erklärte der Sprecher.
Das Dorf im Walliser Lötschental wurde am Mittwochnachmittag fast vollständig verschüttet. Ein 64-jähriger Einheimischer, der sich im Bergsturzgebiet aufgehalten hatte, wurde vermisst. Die Behörden wollten am Donnerstag an einer Medienkonferenz über die Entwicklung im Katastrophengebiet orientieren. © Keystone-SDA