Mit Drohungen und einem umstrittenen Aktiendeal soll FCL-Aktionär Bernhard Alpstaeg versucht haben, seine Macht beim FC Luzern auszubauen – nun steht er wegen Nötigung und versuchter ungetreuer Geschäftsbesorgung vor Gericht. Der Prozess startete am Mittwoch unter grossem Medienandrang.

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Bernhard Alpstaeg wird im Strafbefehl vorgeworfen, im Februar 2019 die FCL-Aktionäre Josef Bieri, Samih Sawiris, Marco Sieber und Hans Schmid genötigt zu haben, ihn als Mehrheitsaktionär anzuerkennen. Laut Anklage drohte er mit der Veröffentlichung belastender Informationen und einem Reputationsschaden für den FC Luzern.

Ein weiterer Vorwurf betrifft den Erwerb von 60 Prozent der Stadionaktien. Alpstaeg soll den damaligen Verwaltungsrat - dem er selbst angehörte - ungenügend informiert und das Vorkaufsrecht des FCL missachtet haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm im zweiten Punkt versuchte ungetreue Geschäftsbesorgung vor. (SDA/bearbeitet von skr)