Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft trotz anhaltender Unsicherheiten ziemlich optimistisch ein. Für 2025 erwartet der IWF ein Wachstum des realen und sportevent-bereinigten Bruttoinlandsprodukts von 1,3 Prozent.

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Die IWF-Experten zählen die Schweiz zu den wettbewerbsfähigsten, widerstandsfähigsten und innovativsten Volkswirtschaften der Welt. Dies schreiben sie in dem am Dienstag publizierten, jährlichen Länderexamen.

Getragen werde sie von starken Institutionen und qualifizierten Arbeitskräften, wobei das Wachstum vom privaten Konsum, Reallohnzuwächsen und der Bautätigkeit gestützt werde. Aufgrund des globalen Gegenwinds werde das Wachstum 2025 und 2026 aber unter dem Potential bleiben.

Für 2026 sagen die IWF-Experten ein BIP-Wachstum von 1,2 Prozent voraus. Sie gehen dann davon aus, dass sich die Schweizer Wirtschaft an das bis 2030 erwartete Potenzialwachstum von 1,5 Prozent annähert.

Bezüglich Inflation geht der IWF für die Schweiz nach wie vor von einer sehr geringen Teuerung aus. Neu dürfte sich die Inflation laut Meinung des Währungsfonds 2025 im Jahresdurchschnitt auf 0,1 Prozent (zuletzt erwartet: +0,2 Prozent) belaufen und im kommenden Jahr auf 0,6 Prozent (+0,5 Pozent) anziehen.

Mit Blick auf die US-Zölle stützt sich der IWF im Basisszenario auf 10 Prozent. Trumps Zölle sind somit ein Unsicherheitsfaktor in der Prognose. Denn es ist unklar, wie hoch diese nach Ablauf der von den USA bis zum 9. Juli gesetzten Verhandlungsfrist sein werden.  © Keystone-SDA