Mit einem Verfassungsartikel will der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz gegen missbräuchlich zu hohe Mieten vorgehen. Am Freitag hat er dazu in Bern seine Mietpreis-Initiative vorgestellt. Die Unterschriftensammlung soll Anfang Juni beginnen.
Mit der Initiative "Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)" soll der Grundsatz der Kostenmiete in der Verfassung verankert werden. Damit würden sich nach Angaben des Verbandes die Mieten an den tatsächlichen Kosten plus einer definierten Rendite orientieren.
Zum Zweiten verlangt die Initiative eine automatische, regelmässige Überprüfung der Mietpreise. Falls nötig, müssen die Mieten angepasst werden. Auch Mietende sollen die Überprüfung verlangen können. Zur Festlegung der Mieten brauche es klare Regeln.
In den vergangenen zwanzig Jahren seien die Mieten gemäss Index des Bundesamts für Statistik um 25 Prozent gestiegen, schrieb der Verband. Die Miete sei mittlerweile der grösste Posten im Haushaltsbudget, und zu hohe Mieten belasteten die Kaufkraft. © Keystone-SDA