Die Schweizerinnen und Schweizer haben im vergangenen Jahr mehr Velos gekauft - vor allem wegen attraktiver Angebote. Für die Händler bleibt die Lage jedoch schwierig.

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Die Nachfrage nach Velos ist 2024 gestiegen. Laut dem Marktbulletin Velohandel Schweiz des Fahrrad-Fachbüros Dynamot kletterte die Zahl der verkauften Velos und E-Bikes gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent auf rund 453'000 Stück.

Allerdings lag dies primär an Rabatten. So sank der Velo-Umsatz insgesamt trotz Verkaufsplus um 6,1 Prozent auf 1,81 Milliarden Franken. "Das ist der tiefste Wert seit 2018", heisst es im Bericht. Während des Velo-Booms zu Corona-Zeiten im Jahr 2020 lag der Umsatz noch bei 2,4 Milliarden Franken.

Auslöser für die Schnäppchenflut war das Aus der Migros-Fachmärkte SportX und Bike World. Diese senkten vor der Liquidation ihre Preise, was den Preiskampf in der gesamten Branche anheizte.

Rennvelos und Cargobikes gefragt

Generell beliebt waren Rennvelos und Gravelbikes. Letztere konnten laut dem Bericht um 15 Prozent zulegen.

Auch Cargobikes - also Transport-Velos, die oft einen E-Motor haben - gingen besser als im Vorjahr weg. Dies lag laut den Händlern vor allem an "handlicheren und günstigeren" Modellen.

Schliesslich brummte auch das Geschäft mit Zubehör und Ersatzteilen. Gemäss dem Bericht verdienten die Velo-Geschäfte mit Reparaturen einen Rekordumsatz.  © Keystone-SDA