Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr mit Umsatzwachstum und höherer Dividende kündigt Sonova einen CEO-Wechsel an – und zeigt sich trotz Gewinnrückgang optimistisch für 2025/26.

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Sonova hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 bei Umsatz und Gewinn die eigenen Ziele erfüllt. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Schweizer Hörgerätekonzerns sollen nun eine höhere Dividende erhalten. Zudem wird es zu einem Chefwechsel kommen.

Wie Sonova am Freitag zusammen mit den Jahreszahlen berichtete, wird CEO Arnd Kaldowski aus persönlichen Gründen per 30. September 2025 von seinem Amt zurücktreten. Eric Bernard, ehemaliger CEO von WS Audiology, werde am 1. Juli 2025 zu Sonova stossen und am 1. Oktober 2025 die CEO-Position übernehmen.

Mit den erzielten Zahlen wiederum zeigt sich der scheidende CEO Kaldowski zufrieden. Sonova sei insgesamt eine solide Leistung gelungen, wird er in der Mitteilung zitiert. "Gestützt auf die solide Umsatzdynamik und die ergriffenen Massnahmen zur Steigerung der Produktivität und Verbesserung unserer Kostenstruktur starten wir aus einer Position der Stärke ins neue Geschäftsjahr und sind gut auf die Herausforderungen vorbereitet, die sich aus den Unsicherheiten des aktuellen makroökonomischen Umfelds ergeben."

Sonova-Chef Arnd Kaldowski tritt im Herbst nach beinahe acht Jahren als CEO ab. Der Entscheid erfolge aus persönlichen Gründen, teilte Sonova mit. Sein Nachfolger heisst Eric Bernard.(Archivbild) © KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Umsatz stieg im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 6,6 Prozent auf 3,87 Milliarden Franken. In Lokalwährungen lag das Plus bei 7,6 Prozent. Unterstützt durch erfolgreiche Produkteinführungen und weitere Verbesserungen der kommerziellen Prozesse habe sich das Wachstum beim Umsatz vor allem im zweiten Halbjahr beschleunigt, hiess es in der Mitteilung weiter.

Reingewinn gesunken

Den bereinigten Betriebsgewinn (EBITA) steigerte das Unternehmen um 4,7 Prozent auf knapp 808 Millionen Franken. In Lokalwährungen hätte das Plus bei 7,4 Prozent gelegen. Auch hierzu habe vor allem das zweite Semester das entscheidende Wachstum mit einem Plus von 16,6 Prozent beigetragen.

Unter dem Strich resultierte aber ein tieferer Gewinn nach Steuern von 547 Millionen Franken (Vorjahr 610 Millionen). Hier machten sich unter anderem Kosten für Währungsabsicherungen bemerkbar.

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die eigenen Ziele erreicht. Sonova erwartete zuletzt für das Geschäftsjahr 2024/25 - jeweils zu konstanten Wechselkursen - ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 6 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 7 bis 11 Prozent. Auch die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten hat Sonova weitestgehend erfüllt.

Höhere Dividende

Den Aktionären stellt das Unternehmen aus Stäfa eine höhere Dividende in Höhe von 4,40 Franken in Aussicht nach 4,30 Franken im Vorjahr.

Für 2025/26 strebt Sonova nun zu konstanten Wechselkursen ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 5 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 14 bis 18 Prozent an. (sda/bearbeitet von skr)