Zwar ist die Schweiz für den Winter in Bezug auf Strom gut vorbereitet, laut Aufsichtsbehörde bestehen aber kurz-, mittel- und langfristig nach wie vor Unsicherheiten.

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Die Schweiz ist mit Blick auf die Stromversorgung für den kommenden Winter gut aufgestellt. Laut der Aufsichtsstelle des Bundes bestehen aber kurz-, mittel- und langfristig nach wie vor Unsicherheiten. Deshalb seien die Massnahmen für Reservekapazitäten weiterzuführen.

Das schreibt die unabhängige staatliche Aufsichtsbehörde im Elektrizitätsbereich, die Elektrizitätskommission (Elcom), in ihrer am Donnerstag publizierten Mitteilung zum jährlichen Rück- und Ausblick auf die Stromversorgungssicherheit. Auch im vierten Winter nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs und der damit einhergehenden Energiekrise dürfte es also keine vollständige Entwarnung geben.

Risiken bei der Wiederbefüllung europäischer Gasspeicher

Für den kommenden Winter schätzt die Elcom die Ausgangslage grundsätzlich als gut ein. Es gebe aber weiterhin Risiken - vor allem im Zusammenhang mit der Wiederbefüllung europäischer Gasspeicher. Weil nicht klar sei, wie viel Strom importiert werden kann, wie schnell der Ausbau der einheimischen Energieproduktion vorwärtsgeht und wie stark der Stromverbrauch ansteigt, brauche es weitere Reservekapazitäten. (sda/bearbeitet von nap)