Die Tessiner Regierung hat für 2026 ein Defizit von 97,4 Millionen Franken budgetiert. Mit dem Budget legt sie neue Sparmassnahmen im Umfang von 120 Millionen Franken vor. Die finanziellen Folgen der jüngsten Abstimmungen bringen immense Herausforderungen.
Am Mittwoch legte die Regierung das Budget für 2026 vor. Die Eigenfinanzierung liegt bei 134 Millionen Franken, der Selbstfinanzierungsgrad beträgt 46,2 Prozent.
Die finanzielle Situation bleibe fragil, hielt der Regierungsrat fest. Der Finanzplan 2027-2029 enthalte die finanziellen Auswirkungen von Efas (Einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen) sowie die Sparmassnahmen des Bundes.
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Noch nicht eingerechnet seien die finanziellen Auswirkungen der Reform der Wohneigentumsbesteuerung und der beiden Initiativen zu den Krankenkassenprämien, die am Sonntag an der Urne gutgeheissen wurden.
Rechne man diese Belastungen mit ein, steige das Gesamtdefizit für 2027 bis 2029 auf 700 Millionen Franken - einen Betrag, der für einen Kanton wie das Tessin untragbar sei. © Keystone-SDA