Die Schweizer Wirtschaft dürfte laut UBS-Ökonomen in den kommenden Jahren kaum in Fahrt kommen – schuld daran sind Trumps neue Zölle, die den Welthandel bremsen und Firmen zu Preiserhöhungen und Sparkursen zwingen könnten.

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Denn der US-Präsident habe mit der Einführung weitreichender Zölle eine Zäsur im globalen Handel herbeigeführt, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Dies werde zu einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft führen.

Immerhin: Eine globale Rezession zeichne sich nicht ab, so die Experten der Grossbank. Denn letzten Endes dürften Trumps Zölle ihrer Meinung nach nicht so hoch ausfallen wie am "Liberation Day" angekündigt.

Gleichwohl zeichne sich in der Schweiz für 2025 lediglich ein Wachstum von 1,0 Prozent ab und für 2026 von 1,2 Prozent (sporteventbereinigt). Diese Werte lägen deutlich unter dem langfristigen Trend. Dadurch werde auch die Arbeitslosenquote auf über 3 Prozent ansteigen.

Unternehmen wollen auch sparen

Trumps Zölle sorgen laut einer Umfrage der UBS bei 800 Schweizer Firmen, die über einen Aussenhandelsbezug verfügen, denn auch für rote Köpfe. Rund 70 Prozent erwarten negative Auswirkungen auf ihr Unternehmen.

Die Firmen wollen die Zoll-Kosten grundsätzlich auf die Verkaufspreise schlagen. Es werde aber auch über eine "Erhöhung der Effizienz" nachgedacht, also über Sparprogramme. (SDA/bearbeitet von skr)