Beim Rückbau des früheren Forschungsreaktors Diorit im Kanton Aargau sind zwei Mitarbeitende mit radioaktiv belasteten Aluminiumabfällen in Kontakt gekommen. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde Ensi besteht der Verdacht auf erhöhte Dosiswerte.

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Die ersten Ergebnisse deuteten auf eine effektive Folgedosis von etwa 100 Millisievert (mSv) je Mitarbeiter hin, schrieb das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) auf seiner Webseite. Der 1977 stillgelegte Forschungsreaktor liegt auf dem Gebiet von Würenlingen AG und gehört zum Paul Scherrer Institut (PSI).

Bei Strahlendosen im Wertbereich von 100 mSv sind nach Angaben des Ensi keine akut auftretenden gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten. Derzeit würden Messungen sowie Abklärungen zu den Ursachen und zur Korrektheit der ersten Ergebnisse vorgenommen.

Der Forschungsreaktor Diorit, ein schweizerischer Eigenbau, war in den Jahren 1960 bis 1977 betrieben worden. Der Reaktor wurde 1994 stillgelegt. Die Bewilligung zum Abbruch erteilte der Bundesrat.  © Keystone-SDA