Der höchste 3D-gedruckte Turm der Welt wurde eröffnet. Bundesrat Guy Parmelin verglich den "Zuckerbäckerturm" mit dem Eiffelturm. Das Projekt war deutlich teurer als geplant.

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Bundesrat Guy Parmelin hat bei der Eröffnung des Weissen Turms von Mulegns GR das Bauwerk mit dem Eiffelturm in Paris verglichen. Beide seien eine Pionierleistung und ein Identitätsmerkmal für die Region. Der Weisse Turm ist der höchste 3D-gedruckte Turm der Welt.

Der 30 Meter hohe Bau sei ein starkes Symbol, sagte der Schweizer Wirtschaftsminister Guy Parmelin am Dienstag in Mulegns GR. Er vereine Forschung, Leidenschaft und Intelligenz. Mit den präszisen Druckvorgängen in der ETH Zürich habe man den Betonverbrauch um die Hälfte reduzieren können. Dies sei die Zukunft.

Der ebenfalls anwesende ETH-Präsident Joël Mesot betonte, dass es Innovationen wie diese brauche, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Der Turm vereine neustes Wissen aus der Forschung und diene nun dazu, Erfahrungen in der Praxis zu sammeln.

Diverse Herausforderungen des Bauprojekts

Sieben Jahre hat das Projekt in Anspruch genommen und dabei für viele schlaflose Nächste gesorgt, wie der Bauherr und Intendant der Bündner Kulturstiftung Origen, Giovanni Netzer, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Giovanni Netzer
Giovanni Netzer, Intendant, spricht an der Eroeffnung des Weissen Turms. © picture alliance/KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Diverse Herausforderungen hätten zu Verzögerungen und Mehrkosten geführt, unter anderem mussten die gewählten Materialien den Klimabedingungen von Mulegns auf 1500 Metern über Meer genügen.

Ausserdem wurde der Bau mit 4,4 Millionen Franken fast doppelt so teuer. Noch immer fehle der Stiftung eine halbe Million Franken, so Netzer. (SDA/bearbeitet von ng)