Frankfurt/Main - Ein frisch gestochenes Ohrloch ist eine Wunde, die sich bloss nicht entzünden soll. Daher gilt: Kontakt mit Keimen vermeiden. So schwer das in den warmen Sommermonaten auch fällt: Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, verkneift sich das Baden lieber.

Mehr zum Thema Gesundheit

Denn Schwimmbäder, Badeseen und auch das Meer können mit Keimen belastet sein, die Infektionen auslösen können. Dazu kommt, dass Chlor und seine Nebenprodukte die Haut rund um die Wunde irritieren können.

Bei Ohrlöchern in den Ohrläppchen rät der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) daher dazu, möglichst sechs Wochen lang auf das Schwimmen zu verzichten. Geht es um Ohrlöcher im Knorpelbereich, ist noch mehr Geduld gefragt. Sie brauchen noch länger, um abzuheilen. Optimalerweise geht man erst nach zwölf Wochen wieder schwimmen.

Alternative: Mit wasserfesten Pflastern abkleben

Doch was, wenn man bei 30 Grad und mehr auf keinen Fall auf die Abkühlung im See oder Pool verzichten möchte? Dann gibt es laut BVJ die Möglichkeit, sich wasserfeste Pflaster über die Ohrlöcher zu kleben, die nach dem Baden wieder entfernt werden können.

Sind die Ohrlöcher mit Badewasser in Kontakt gekommen, sollte man sie im Anschluss am besten sofort mit einem antiseptischen Pflegeprodukt behandeln. Diese Mittel haben also eine keimreduzierende Wirkung.  © Deutsche Presse-Agentur