• Wer künftig mittels Flugzeugs in die Schweiz reisen will, muss sich vorher negativ auf Corona getestet haben lassen.
  • Auch Passagiere aus Deutschland sind von der neuen Regelung betroffen.
  • Zudem sollen in Zukunft auch die Kontaktdaten aller in die Schweiz einreisenden Menschen erfasst werden.

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Schweiz-Reisende müssen bei der Einreise per Flugzeug künftig einen negativen Corona-Test vorlegen. Das beschloss der Bundesrat am Mittwoch. Dies gilt auch für Reisende aus Deutschland und Österreich. Die Tests würden vor dem Einsteigen geprüft.

Neu werden auch die Kontaktdaten aller Einreisenden erfasst, egal, ob sie mit Flugzeug, Bus, Bahn oder Schiff ankommen.

Die Regierung beschloss auch, mehr Tests durchzuführen. Künftig will der Bund unter bestimmten Umständen die Kosten dafür auch bei Personen tragen, die keine Symptome haben. Dies sei etwa der Fall, wenn lokale Behörden Massentests veranlassen oder solche Testreihen nach einem Ausbruch in einer Schule vorgenommen werden.

Die Behörden wollen die Ausbreitung damit eindämmen. Sie gehen davon aus, dass mehr als die Hälfte der Infizierten keine Symptome haben, andere aber anstecken könnten.

Sachsen und Thüringen werden zum Risikogebiet

Grenzgänger sollen - anders als von mehreren Parteien in den vergangenen Tagen gefordert - nicht systematisch getestet werden. Allein in der Region Basel reisen täglich 60.000 Pendler aus Deutschland und Frankreich ein.

Bei der Einreise aus Risikogebieten oder nach dem Kontakt mit Infizierten soll die Quarantäne künftig von zehn auf sieben Tage verkürzt werden können, wenn ein negatives Testresultat vorgelegt wird. Deutschland gilt nicht generell als Risikogebiet. Allerdings stehen auf der aktuellen Liste, die ab 1. Februar gilt, die Länder Sachsen und Thüringen als Risikogebiete. In Österreich gilt das Bundesland Salzburg als Risikogebiet.

In den vergangenen 14 Tagen lag die Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in der Schweiz bei 310,45. In Deutschland lag die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Mittwochmorgen bei 101. In der Schweiz wurden mehr als 520 Fälle von Infektionen mit der erstmals in Grossbritannien aufgetauchten ansteckenderen Virusvariante nachgewiesen. (dpa/thp)

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