Erneut ereignet sich vor Lampedusa ein tödliches Unglück: Ersten Berichten zufolge kommen 20 Migranten ums Leben. Dutzende werden gerettet, viele gelten noch als vermisst.
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) sind vor der Mittelmeerinsel Lampedusa bei einem Bootsunglück mehrere Migranten ums Leben gekommen. 20 Leichen seien geborgen worden, teilte Filippo Ungaro, ein Sprecher der Organisation, auf der Plattform X mit. Ebenso viele Menschen würden noch vermisst.
675 Todesfälle in der zentralen Mittelmeerregion in 2025
Laut italienischen Medienberichten kenterte das Boot etwa 14 Seemeilen südwestlich der Insel. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa gibt es mehrere Dutzend Überlebende. Die Such- und Rettungsmassnahmen dauern noch an.
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Etliche Menschen wagen jedes Jahr die Überfahrt über das Mittelmeer, meist von Libyen oder Tunesien aus. Immer wieder kommt es dabei zu schweren Unglücken. Wie Ungaro auf X mitteilte, wurden in diesem Jahr bisher 675 Todesfälle in der zentralen Mittelmeerregion registriert. (dpa/bearbeitet von phs)