Nach heftigen Regenfällen in Mexiko sind Tausende Soldaten im Einsatz. Viele Orte sind bisher nicht erreichbar, das Risiko weiterer Erdrutsche und Überschwemmungen bleibt hoch.
Die Unwetter in Mexiko ziehen eine Spur der Verwüstung nach sich. Bei den schweren Überschwemmungen und Erdrutschen nach Dauerregen sind offiziellen Angaben zufolge bisher mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, 27 weitere werden vermisst.
Rund 10.000 Soldaten sind mit Booten, Hubschraubern und Baggern im Einsatz. Sie räumen Strassen frei, holen Menschen aus überfluteten Gemeinden und versorgen sie mit Lebensmitteln. Die Helfer versuchen noch, mehrere Ortschaften zu erreichen, die bisher nicht zugänglich waren.
Meteorologen warnen vor weiteren Regenfällen in Mexiko
Die Lage bleibt angespannt. Laut dem mexikanischen Wetterdienst ist mit weiterem Regen zu rechnen. Die Böden können aber kein Wasser mehr aufnehmen, das Risiko weiterer Erdrutsche steigt.
Betroffen sind vor allem Bundesstaaten im Osten und Zentrum des lateinamerikanischen Landes. Zehntausende Häuser sowie Kliniken, Schulen, Strassen und Brücken wurden beschädigt. Die meisten Todesopfer wurden bisher in Veracruz und Hidalgo gemeldet. Auch in Puebla und Querétaro kamen Menschen ums Leben. In San Luis Potosí gab es Schäden, aber keine Opfer.
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In Puebla sorgten die Unwetter zudem für den Tod eines Tigers, der nach der Überschwemmung eines Zoos nahe der Gemeinde Xicotepec als vermisst galt. Das 130 Kilogramm schwere Tier wurde unter Wurzeln und Baumstämmen aufgefunden, die von den Fluten weggeschwemmt worden waren, wie die Umweltbehörde Profepa mitteilte. (dpa/bearbeitet von vit)