• Die Zahl der Neulenker ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel gestiegen.
  • Die Fahranfänger verursachen besonders am Wochenende und abends Unfälle.
  • Viele müssen ihren Führerschein deshalb nach kurzer Zeit wieder abgeben.

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In der Schweiz hat der Anteil der Neulenker im Alter von 18 bis 24 Jahren im Jahr 2021 um ein Viertel zugenommen. Das berichtet das "Bundesamt für Strassen (ASTRA)". Laut dessen "Führerausweisstatistik" waren es 2020 noch 69.868 Neulenker, im Jahr darauf schon 86.436.

Die "Beratungsstelle für Unfallverhütung" gibt zu bedenken: Diese Altersgruppe ist besonders gefährdet, bei einem Unfall schwere oder tödliche Verletzungen zu erleiden. Das Risiko dafür sei 2,5-mal so hoch wie bei der Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen.

Häufige Ursachen für Unfälle von Fahranfängern ist zu schnelles, übermüdetes oder angetrunkenes Fahren. Ebenso sind fehlende Aufmerksamkeit auf den Strassenverkehr und Ablenkung Gründe für Unfälle, die oft am Wochenende oder abends geschehen. Schleuderunfälle ist die häufigste Unfallart von jungen Menschen.

Erhöhtes Unfallrisiko bei Neulenkern

Nach der Führerscheinprüfung müssen Neulenker eine Probezeit von drei Jahren bestehen. In dieser Zeit gilt komplettes Alkoholverbot. Ausserdem werden Verkehrsdelikte schärfer sanktioniert und ein Weiterbildungskurs muss absolviert werden. Das erhöhte Unfallrisiko zeigt sich auch an den mehr als 1.300 Fahrausweisen, die jedes Jahr von Neulenkenden eingezogen werden.

Laut "20 Minuten" gilt das aber nicht für alle Neulenker für den Strassenverkehr: "90 Prozent fahren total vernünftig", zitiert das Portal den Präsidenten des Zürcher Fahrlehrerverbands Willi Wismer. Trotzdem würden die restlichen zehn Prozent beim Fahren bewusst Risiken eingehen. "Da sind zum Beispiel solche, die bewusst Sicherheitsassistenzsysteme ausschalten - damit die Räder beim Anfahren durchdrehen können." Die Reduzierung von zwei Weiterbildungskursen auf einen durch die Politik kritisiert Wismer. "Dadurch können Neulenkende wichtige Übungen nicht erleben”, sagt der Experte.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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