Ein Unglück erschüttert die Walliser Alpen: Am Adlergletscher bei Zermatt kamen fünf Skitourengänger ums Leben, darunter zwei Deutsche. Ein Schneebrett könnte ihnen zum Verhängnis geworden sein.
Bei einem Bergunglück auf dem Adlergletscher bei Zermatt sind am 24. Mai fünf Skitourengänger tot gefunden worden. Wie die Polizei jetzt berichtet, waren darunter zwei Deutsche. Es habe sich um Männer im Alter von 34 Jahren gehandelt, teilte die Polizei des Kantons Wallis mit. Die anderen drei Todesopfer zwischen 34 und 38 Jahren waren bereits identifiziert worden. Es waren Schweizer. Zum Wohnort der Deutschen wollte die Polizei keine Angaben machen.
Zwei unterschiedliche Gruppen
Die Verunglückten waren unterhalb des rund 4.200 Meter hohen Rimpfischhorns in den Walliser Alpen leblos gefunden worden. Eine Gruppe anderer Alpinisten hatte Alarm geschlagen. Entgegen ersten Erkenntnissen waren die beiden Gruppen in einer Zweier- und einer Dreierseilschaft unabhängig voneinander unterwegs zum Gipfel, wie die Polizei berichtet.
Alpinisten hatten zunächst auf rund 4.000 Meter Höhe mehrere Skier gesehen. Bei der Gipfelbesteigung ist es üblich, die letzten Meter zum Gipfel zu Fuss zu gehen. Weil sie bei der eigenen Gipfelbesteigung niemanden sahen, hatten sie die Bergrettung informiert. Helfer fanden zunächst drei Verunglückte rund 500 Meter unterhalb der Skier. Die beiden anderen wurden an anderer Stelle gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass alle fünf von einem Schneebrett erfasst und in die Tiefe gerissen worden sind. (dpa/bearbeitet von skr)