Aus Vietnam landete ein Paket in Köln, das mehrere Keksverpackungen enthielt. Gebäck war darin allerdings nicht versteckt die Zöllner machten einen grausigen Fund.

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Ungewöhnlicher Fund in Nordrhein-Westfalen: Zöllner haben in einem Paket rund 1.500 Vogelspinnen versteckt in Keksverpackungen gefunden.

Keksverpackung mit Vogelspinnen
Die Behältnisse mit Vogelspinnen waren in Keksverpackungen versteckt. © Hauptzollamt Köln

Das Paket aus Vietnam wurde am Flughafen Köln/Bonn aus dem Verkehr gezogen, wie das Kölner Hauptzollamt am Montag mitteilte. Die jungen Vogelspinnen waren demnach in zahlreichen kleinen Kunststoffbehältern verstaut.

Zöllnern fällt ungewöhnlicher Geruch auf

Das sieben Kilogramm schwere Schmuggelpaket war als Kekslieferung gemeldet und für einen Empfänger im Sauerland bestimmt. Bereits beim Öffnen sei den Zöllnern ein ungewöhnlicher Geruch aufgefallen, hiess es weiter.

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Viele der Vogelspinnen hätten den tierschutzwidrigen Transport nicht überlebt. Die übrigen Tiere seien in fachgerechte Obhut gekommen.

Kunststoffbecher
Auch einige Kunststoffbecher waren mit Vogelspinnen gefüllt. © Hauptzollamt Köln

Der ungewöhnliche Fund habe "auch die Erfahrensten" unter den Zöllnern "sprachlos" gemacht, erklärte der Pressesprecher des Hauptzollamts, Jens Ahland.

Strafverfahren gegen Empfänger des Vogelspinnen-Pakets

Es sei ein "aussergewöhnlicher Aufgriff für den deutschen Zoll" gewesen, "auch wenn es uns betroffen macht, was manche Menschen Tieren aus reiner Profitgier antun", ergänzte Ahland.

Gegen den Empfänger des Pakets läuft nun ein Strafverfahren. Bei Tieren aus Nicht-EU-Ländern gelten strenge Einfuhrregeln. Der Fund gelang den Zöllnern bereits vor drei Wochen. (AFP/bearbeitet von tas)  © AFP