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Sturzflut in Texas
Von
Tabea Sedlak
Binnen Minuten steigt der Pegel des Guadalupe-Flusses an – und die Wassermassen reissen Autos, Häuser, Bäume und Menschen mit sich. Noch immer werden Dutzende vermisst, mindestens 80 Menschen sind gestorben. Die Bilder der Katastrophe in Texas.
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Teaserbild: © AFP/RONALDO SCHEMIDT

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Eigentlich verbringen Menschen hier ihren Urlaub, nun herrscht in der Gegend um Kerrville nur noch Verwüstung. Der Wasserstand des Guadalupe-Flusses war am Freitag binnen 45 Minuten um acht Meter angestiegen.
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Die Überschwemmungen am US-Nationalfeiertag waren durch heftige Regenfälle von bis zu 300 Litern pro Quadratmeter ausgelöst worden – ein Drittel der durchschnittlichen jährlichen Niederschlagsmenge im Landkreis Kerr.
© picture alliance / ZUMAPRESS.com/City of Kerrville

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In der Gegend um Kerrville zelteten viele Erwachsene in der Nähe des Wassers und waren mit Wohnmobilen angereist. Ein christliches Camp für Mädchen stand im Mittelpunkt. An dem Sommerlager "Camp Mystic" hatten insgesamt 750 Menschen teilgenommen.
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Nach der Flutkatastrophe sind verwüstete Schlafsäle zurückgeblieben – Habseligkeiten wie Kuscheltiere liegen verstreut auf dem Boden. Wie das Camp am Montag auf seiner Webseite bekannt gab, sind insgesamt 27 Kinder und Betreuer durch die Sturzfluten ums Leben gekommen.
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Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, besuchte nach eigenen Angaben am Samstag das "Camp Mystic". Er sei schockiert gewesen, schrieb er auf der Plattform X. Die Anlage sei auf eine Weise verwüstet worden, "wie ich es bei keiner Naturkatastrophe erlebt habe". Wasser habe bis zum Dach der Hütten gestanden. "Wir werden nicht aufhören, bis wir alle Mädchen gefunden haben, die in diesen Hütten waren."
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Mindestens 80 Menschen sind bei der Flutkatastrophe ums Leben gekommen, 40 Personen werden noch vermisst. Die Suche nach Überlebenden wird fortgesetzt. Hunderte Rettungskräfte sind im Einsatz.
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Auch Anwohner suchen mit Booten auf dem Wasser und an den Flussufern nach bekannten oder unbekannten Opfern und Überlebenden.
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Auch in der Nähe des "Camp Mystic" wurden Häuser zerstört und sogar Dächer von der Flut abgedeckt.
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Menschen beten für Angehörige der Toten und Vermissten in der Nähe des Guadalupe-Flusses in Kerrville.
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In der Gegend drohen nun neue gefährliche Unwetter. Der Wetterdienst warnte vor weiteren Sturzfluten. Es sei schwierig, die genauen Orte dafür zu bestimmen, aber jeder starke Regen sei jetzt potenziell gefährlich.
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Beamte des Texas Emergency Management (TDEM) in Austin überwachen die Wetterbedingungen und koordinieren die laufenden Rettungsmassnahmen in Kerr County.
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In Medien und sozialen Netzwerken wurde zugleich Kritik an dem Krisenmanagement laut. Die Flutwarnungen seien zu spät gekommen, hiess es. Auch die Kürzungen der Regierung beim Wetterdienst (NWS) gerieten in den Fokus. Medienberichten zufolge wurden seit Donald Trumps Amtsantritt mehrere Hundert Meteorologen entlassen. Der Präsident verneinte aber am Sonntag die Frage, ob er diese wieder einstellen würde.
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Die Katastrophe sei unvorhersehbar gewesen. "Dies geschah innerhalb von Sekunden, niemand hat das erwartet", sagte Trump vor Journalisten. Der US-Präsident hatte für die betroffene Region den Katastrophenfall erklärt und damit weitere Bundeshilfen freigegeben. Auf seine Pläne angesprochen, die Katastrophenschutzbehörde (Fema) abzuschaffen oder drastisch zu verkleinern, sagte Trump, darüber könne später gesprochen werden. Nun sei diese mit der Lage in Texas beschäftigt.
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Da die Gefahr von Sturzfluten in dem betroffenen Gebiet bekannt sei, habe es schon vor Jahren Pläne für ein besseres Warnsystem gegeben, hiess es in Medienberichten. So hätten örtliche Behörden darüber diskutiert, Sirenen und Pegelanzeigen zu installieren. Aus Kostengründen sei dies aber verworfen worden, schrieb die "New York Times". Stattdessen seien die Menschen nun über Textnachrichten gewarnt worden, die für einige zu spät gekommen oder übersehen worden seien.
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Erst vor wenigen Monaten sei zudem im texanischen Kongress ein Gesetzentwurf zur Verbesserung der Katastrophenhilfe gescheitert, meldete die Zeitung "The Texas Tribune". Der Stadtverwalter von Kerrville sagte, die Behörden würden die Notfallmassnahmen nun überprüfen.
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Sturzfluten sind in der von der jetzigen Katastrophe betroffenen Region im Zentrum und Süden von Texas keine Seltenheit, sie ist als "Flash Flood Alley" (Sturzflutkorridor) bekannt.
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Solche plötzlichen Überschwemmungen entstehen, wenn der Boden heftige Regenfälle nicht aufnehmen kann. Wissenschaftlern zufolge führt der Klimawandel allerdings dazu, dass extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen, Dürren und Hitzewellen häufiger und heftiger auftreten als in der Vergangenheit. (Mit Material der dpa und afp)
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