Ein Ryanair-Flug von Berlin nach Mailand musste am Mittwochabend in Memmingen ausserplanmässig landen, nachdem die Maschine in schwere Turbulenzen geraten war. Neun Menschen wurden verletzt, drei davon mussten ins Krankenhaus.

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Ein Ryanair-Flug von Berlin nach Mailand ist am Mittwochabend über Bayern in eine schwere Gewitterzelle geraten und musste eine Sicherheitslandung am Flughafen Memmingen im Unterallgäu durchführen. An Bord kam es zu massiven Turbulenzen, die bei mehreren Passagieren Verletzungen verursachten – laut Polizei wurden insgesamt neun der 185 Insassen verletzt, darunter acht Passagiere und ein Crew-Mitglied.

Drei von ihnen mussten demnach zur Behandlung ins Krankenhaus: Ein zweijähriges Kind trug Prellungen davon, eine Frau eine Kopfplatzwunde, eine andere Passagierin klagte über Rückenschmerzen.

Personen angeblich gegen Kabinendecke geschleudert

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Zwischenfall sich in Zusammenhang mit einem heftigen Unwetter ereignete, das über Süddeutschland hinwegzog. Offenbar geriet der Flieger in eine Gewitterzelle, in der es zu extremen Luftbewegungen kam. Mehrere Augenzeugen berichteten gegenüber "bild.de", dass einige Personen während der Turbulenzen gegen die Kabinendecke geschleudert wurden.

Nach dem Vorfall landete das Flugzeug ausserplanmässig am Allgäu Airport in Memmingen. Dort waren umgehend zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, um medizinische Hilfe zu leisten und die Lage zu sichern. Die Airline Ryanair war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Die Hintergründe zum genauen Ablauf des Vorfalls sind noch Gegenstand weiterer Untersuchungen. (fra)

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Teaserbild: © picture alliance/dpa/Jason Tschepljakow