Nach schweren Sturzfluten in Texas ist die Zahl der Todesopfer auf 91 gestiegen, darunter viele Kinder. Die Rettung wird durch Stromausfälle und anhaltenden Regen erschwert.
Die Zahl der bestätigten Todesfälle im Flutgebiet in Texas ist weiter gestiegen - die Suche nach Vermissten geht unterdessen weiter. Inzwischen liegt die Zahl nach Angaben des Weissen Hauses mit Stand Montagmittag (Ortszeit) bei 91.
Besonders im betroffenen Gebiet Kerr County bestätigten Behörden mit Stand Montagvormittag (Ortszeit) allein 75 Todesfälle, darunter 27 Kinder und 48 Erwachsene. Hinzu kamen Todesfälle aus Zentraltexas. Weil das Ausmass immer noch nicht klar ist und nach Vermissten gesucht wird, könnte die Zahl wie in den Vortagen weiter steigen.
Fluten erschweren die Suche
Helfer suchen weiter nach Vermissten. Die Einsätze sind schwierig, immer noch gibt es reissende Fluten, es regnet. In Teilen gab es nach Behördenangaben Stromausfall.
Das besonders von den US-Sturzfluten betroffene Mädchen-Sommercamp "Camp Mystic" trauerte um 27 tote Camper und Betreuer. "Unsere Herzen sind an der Seite der Familie gebrochen, die diese unvorstellbare Tragödie ertragen müssen. Wir beten ständig für sie", teilte das Camp zusammen mit der Zahl der Todesfälle mit. Laut Camp wird weiter nach vermissten Mädchen gesucht.
Das Camp wurde komplett verwüstet durch die Sturzfluten, die am Freitagmorgen viele völlig überrascht hatten. Es ist ein christliches privates Camp für Mädchen und war 1926 gegründet worden. Es liegt im Hügelland am Guadalupe River, der besonders von den US-Sturzfluten betroffen ist. Es gab heftige Überschwemmungen. Das Wasser schwoll binnen kurzer Zeit enorm schnell an.
Das Gebiet in Texas ist bekannt für seine Sommercamps und zieht viele Urlauber an. Viele Erwachsene und Kinder, die an Flüssen campten, sind tot. Am Freitagmorgen begannen die Sturzfluten. Die Lage ist noch nicht entspannt. (dpa/bearbeitet von fra)