Italienische Kräuter dürfen in keiner Küche fehlen: Egal ob frisch oder getrocknet, sie verleihen mediterranen Gerichten den letzten Schliff. Wir zeigen dir fünf Sorten, die du kennen solltest.
Kräuter und Gewürze sollten in jedem Vorratsschrank bereitstehen. Sie verleihen deinen Speisen das gewisse Etwas und erlauben dir, mit Aromen zu experimentieren. Besonders beliebt sind auch hierzulande italienische Kräuter.
Wichtig ist, dass du beim Kauf deiner Kräuter (und auch Gewürze) auf ein starkes Bio-Siegel von Demeter, Bioland oder Naturland achtest. So kannst du sichergehen, dass sie aus umweltfreundlichem Anbau stammen und nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt sind. Alternativ kannst du viele Sorten natürlich auch selbst in einem Kräuterbeet anbauen.
Übrigens: Kräuter eignen sich gut als Ersatz, wenn du deinen Salzkonsum reduzieren möchtest. Warum? Das liest du hier: Salzersatz: Diese Alternativen würzen dein Essen ohne Salz.
Basilikum: Das Königskraut unter den italienischen Kräutern
Basilikum fällt wohl vielen als Erstes ein, wenn es um italienische Kräuter geht. Und das zu Recht: Der kräftige, aromatische Geschmack erinnert sofort an Italien. Dort verfeinert das grüne Kraut eine Vielzahl traditioneller Speisen, zum Beispiel klassisches Caprese, frisches Basilikumpesto oder auch die Pizza Margherita. Du kannst Basilikum auch für Salate und Dips verwenden. Und wenn du einmal etwas Neues ausprobieren willst: Sogar als Basilikum-Limonade, als Basilikum-Eis und in Cocktails macht das bekannteste unter den italienischen Kräutern eine gute Figur.
Übrigens: Basilikum ist sehr gesund, denn es enthält ätherische Öle sowie Vitamin A und C.
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Rosmarin darf bei den italienischen Kräutern nicht fehlen
Zu den beliebtesten italienischen Kräutern gehört auch Rosmarin. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie "Tau des Meeres". Diesen Namen hat das Kraut dem Ort zu verdanken, an dem es gedeiht – den Küsten des Mittelmeers. Rosmarin kannst du sowohl frisch als auch getrocknet in der Küche einsetzen. Probiere zum Beispiel einmal Rosmarinkartoffeln aus oder würze Gemüsegerichte damit. Oder wie wäre es mit Rosmarintee oder Rosmarinsirup?
Schon gewusst? Rosmarin soll als Heilkraut auch den Kreislauf anregen und bei Blähungen und Verdauungsstörungen helfen.
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Oregano: Süditaliens Lieblingskraut
Weiter geht’s mit Oregano: Das Gewürz ist vor allem in Süditalien beliebt und ein echter Allrounder unter den italienischen Kräutern. Was wäre eine Pizzasauce ohne Oregano? Aber auch in Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten kommt die mediterrane Pflanze häufig zum Einsatz.
Ein enger Verwandter des Oregano in der deutschen Küche ist übrigens der Majoran. Oregano ist darum auch als "wilder Majoran" bekannt.
Tipp: Getrockneter Oregano ist weitaus würziger als frischer. Deshalb solltest du bei der Dosierung immer etwas vorsichtig sein.
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Thymian: Vielseitiges Heil- und Gewürzkraut
Mit seiner würzig-süssen Note verfeinert Thymian Suppen, Sossen, Eintöpfe und Fleischgerichte. Auch zu einer Gemüsepfanne, etwa mit Aubergine und Kartoffeln, passt der Geschmack dieses Krauts hervorragend. Fischgerichte harmonieren besonders mit Zitronenthymian.
Wie beim Oregano gilt auch hier: Getrockneter Thymian ist intensiver als frischer. Thymian entwickelt seine Würze übrigens erst bei hohen Temperaturen. Deshalb solltest du ihn im Gegensatz zu anderen italienischen Kräutern bereits beim Kochen hinzugeben.
Baust du Thymian selbst an, musst du diesen Vertreter der italienischen Küchenkräuter regelmässig schneiden. Aus Thymian lassen sich auch Hustensaft und Kräuterkekse herstellen.
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Salbei: Vielfältig einsetzbares Küchenkraut
Jeder kennt den charakteristischen Duft von Salbei. Wie die meisten italienischen Kräuter ist er vielseitig einsetzbar, zum Beispiel passt er zu Gegrilltem und schmeckt gut in Suppen. Zu selbstgemachten Gnocchi kannst du leckere Salbeibutter servieren. Am häufigsten findest du hierzulande den Echten Salbei.

Salbei ist aber nicht nur in der Küche beliebt, sondern auch im Kampf gegen Erkältungen sowie Magen-Darm-Beschwerden und Husten – zum Beispiel in Form von Salbeitee. Salbei soll zudem fettreiche Speisen bekömmlicher machen.
Überarbeitet von Lea Hermann © UTOPIA