Über 3000 Personen haben sich am Donnerstag in Basel an der traditionellen Kundgebung zum Tag der Arbeit versammelt. Die Demonstration unter dem Motto "Solidarität statt Hetze - gemeinsam stark" verlief bis zum offiziellen Endpunkt am Barfüsserplatz friedlich.

Mehr Schweiz-Themen finden Sie hier

Angeführt wurde der Zug von revolutionär-antikapitalistischen Gruppierungen sowie von Palästina-Aktivistinnen und -Aktivisten. Die Gewerkschaften und die SP liefen mit einem deutlichen Abstand am Ende des Zugs.Der Gewerkschaftsbund beider Basel vermeldete in einer Medienmitteilung die Zahl von über 5000 Teilnehmenden.

Der Demonstrationszug bewegte sich friedlich vom Messeplatz in Richtung Rhein zum Barfüsserplatz. Die klassenkämpferischen Parolen an der Spitze des Zugs vermischten sich mehr und mehr Parolen zur Befreiung Palästinas.

In den Parolen der traditionellen Teilnehmenden des 1. Mai-Umzugs wurden insbesondere angeprangert, dass die extreme Rechte auch in der Schweiz die politische Agenda vereinnahmt habe - unter anderem durch die Ausgrenzung von Minderheiten sowie Migrantinnen und Migranten.

Während die Teilnehmenden aus den Reihen der Gewerkschaften, den parlamentarischen Linksparteien und der Sans-Papiers-Gruppierung auf dem Festgelände auf dem Barfüsserplatz verblieben, marschierten ein paar hundert Personen des antikapitalistischen Blocks und der Palästina-Bewegung weiter zum Bankenplatz.

Dort wurden nach kritischen Reden auch gegen die Gewerkschaften und die SP Tomaten gegen die Fassade des UBS-Sitzes und gegen die wenigen Kastenwagen der Polizei geworfen. Die Polizei hielt sich zurück, auch als sich der Zug mit einem Umweg zurück zum Barfüsserplatz bewegte.

Kurz vor 13.00 Uhr vermeldete die Kantonspolizei Basel Stadt auf Whats-App, dass der Verkehr im Bereich der Innenstadt wieder ohne Einschränkungen laufe.  © Keystone-SDA