Auch wenn sich die finanziellen Aussichten der AHV etwas verbessert haben, muss sie in den kommenden Jahren mit Umlagedefiziten rechnen, auch wegen der 13. AHV-Rente. Der Bundesrat liess sich am Mittwoch über die aktualisierten Finanzperspektiven informieren.
Die vom Stimmvolk beschlossene 13. AHV-Rente wird 2026 zum ersten Mal ausbezahlt, und sie lässt das Umlagedefizit der AHV - Anlageergebnisse sind dabei nicht berücksichtigt - ansteigen. Eine rasche Zusatzfinanzierung bleibe zentral, schrieb der Bundesrat.
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Verbessert haben sich die Aussichten, weil gegenüber dem Szenario von 2020 von mehr Erwerbstätigen und damit von mehr Einzahlungen in die AHV ausgegangen wird. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die Zahl der über 65-Jährigen langsamer wächst. Auch die Lebenserwartung dürfte langsamer steigen.
Damit dürften die Ausgaben der AHV weniger stark wachsen. Kurzfristig weniger Einnahmen könnte die AHV allerdings haben, weil sich die Konjunktur abschwächen dürfte. Steigen auch die Löhne weniger, ist das auch bei der AHV-Minimalrente der Fall. © Keystone-SDA