Im Rennen um die Ergänzungswahl hat Andreas Hausheer gesiegt. Der Mitte ist es damit gelungen, die Anzahl ihrer Sitze im Regierungsrat zu verteidigen.
Mitte-Kandidat Andreas Hausheer beerbt den in den Bundesrat gewählten Martin Pfister im Zuger Regierungsrat. Im zweiten Wahlgang am Sonntag distanzierte er Konkurrent Andreas Lustenberger von den Alternativen-die Grünen um rund 2600 Stimmen.
Hausheer holte 15'996 Stimmen, während Lustenberger 13'352 Mal gewählt wurde, wie der Kanton Zug am Sonntag mitteilte. Lustenberger wollte für das linke Lager einen Sitz in der Regierung zurückholen. Seit den Wahlen 2018 ist es darin nicht mehr vertreten.
Abgeschlagen auf dem dritten Platz findet sich Polit-Quereinsteiger Andy Villiger (parteilos). Er erzielte 3174 Stimmen.
Hausheer startet am 02. Oktober ins neue Amt
Damit ändert sich an der Zusammensetzung des Zuger Regierungsrats nichts. Die Mitte hält weiterhin drei Sitze, die FDP und die SVP je deren zwei. Der 52-jährige Hausheer präsidierte bislang die Gemeinde Steinhausen. Bis Ende 2024 war er während 17 Jahren Mitglied des Kantonsrats.
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Trotz Sommerferien lag die Wahlbeteiligung bei rund 42,5 Prozent und damit höher als noch im ersten Wahlgang vom 15. Juni (38,4 Prozent). Seit dem Amtsantritt von Martin Pfister im Bundesrat Anfang April führte Landammann Andreas Hostettler (FDP) vorübergehend die Zuger Gesundheitsdirektion.
Nach der Ergänzungswahl ist Hausheer für den Rest der Legislatur 2023 bis 2026 gewählt. Er tritt sein neues Amt als Mitglied des Regierungsrats am 2. Oktober an. (SDA)