Einzelne Betroffene konnten am Donnerstag ihre vom Bergsturz betroffenen Häuser besuchen, um das Nötigste herauszuholen. Für Aufräumarbeiten ist es weiter zu gefährlich.
Die Bewohnerinnen und Bewohner zweier Weiler von Blatten VS konnten am Donnerstag während einer Stunde ihre Häuser besuchen. 13 Einwohner von Eisten und Weissenried wurden dazu mit dem Helikopter über den Schuttkegel transportiert.
Bei ihren Häusern angekommen, durften sie dringend benötigtes Material mitnehmen, wie der Regionale Führungsstab Lötschental auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Auch wenn einzelne Besuche bei Wohnhäusern möglich waren, blieb die Lage im Bergsturzgebiet noch zu heikel, um mit Aufräumarbeiten zu starten.
Unveränderte Gefahrenlage in Blatten
Die Murganggefahr im Tal präsentiere sich im Vergleich zum Vortag unverändert, hiess es weiter. Wann die Aufräumarbeiten effektiv starten können, werde laufend anhand der Sicherheitslage beurteilt.
Auf dem Schuttkegel im Bereich des ehemaligen Birchgletschers habe es am Mittwoch mehrere kleine Murgänge gegeben, die nicht über das ehemalige Gletscherbett hinaus gelangten.
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Und auch am Kleinen Nesthorn sei es weiterhin zu kleinen Felsstürzen gekommen, hielt der Führungsstab fest. Hingegen sank der Seepegel in Blatten gegenüber dem Vortag minim. Unterhalb der Sturzmassen bis zur Einmündung in die Rhone werde die Lonza eng überwacht und Schwemmholz laufend entfernt. (SDA/bearbeitet von ng)